Die XXII. Olympischen Winterspiele finden von 7. bis 23. Februar 2014 in Sotschi statt. Sotschi ist die erste subtropische Stadt, die den Zuschlag für Winterspiele erhielt. Die Russen schafften es mit der zweiten Kandidatur (nach 2002), setzten sich u.a. gegen Salzburg und Pyeongchang durch. Der Olympische Park – mit dem 40.000 Zuschauer fassenden Olympia-Stadion und insgesamt fünf Eishallen – befindet sich unweit des Zentrums der 330.000 Einwohnerstadt, mit Blick aufs Schwarze Meer. Die Ski-, Snowboard-, Biathlon, Bob-, Rodel- und Skeletonbewerbe kommen im Bergdorf Krasnaya Polyana, etwa 70 km östlich von Sotschi, zur Austragung.
Olympische Winterspiele sind ein Teil der Olympischen Spiele und werden seit 1924 durchgeführt. Zuvor gab es Wintersportwettbewerbe (wie Eiskunstlaufen) als Teil der Olympischen Sommerspiele von London 1908 und Antwerpen 1920. Bis 1992 fanden die Winterspiele im selben Jahr wie die Olympischen Sommerspiele statt. Seit 1994 werden sie im zweijährigen Wechsel mit den Olympischen Sommerspielen durchgeführt.
Im Gegensatz zu den Olympischen Sommerspielen werden bei den Olympischen Winterspielen die Zahl der Spiele und nicht die Zahl der Olympiaden gezählt (als Olympiade wird der Zeitraum zwischen zwei Sommerspielen oder zwischen zwei Winterspielen bezeichnet, der im Normalfall 4 Jahre beträgt). Kriegsbedingt ausgefallene Spiele sind daher in der offiziellen Zählung nicht berücksichtigt
Zeittafel Olympische Winterspiele:
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Informationen diverser Änderungen bzw. Aufnahmen in die Olympischen Winterspiele:
1924: Die internationale Wintersportwoche wurde erst nachträglich vom IOC als I. Olympische Winterspiele anerkannt. Als offizielle Wettbewerbe gab es Curling und einen Vergleich im Militärpatrouillenlauf.
1936: Erstmalige Durchführung von alpinen Skirennen.
1940: Japan musste wegen des Japanisch-Chinesischen Krieges die Spiele an das IOC zurückgeben. Die Neuvergabe an St. Moritz machte das IOC wegen Differenzen bei den Ski-Wettbewerben rückgängig. Wegen des Zweiten Weltkriegs entfielen die Spiele dann schließlich ganz.
1944: Ausgefallen wegen des andauernden Zweiten Weltkrieges.
1960: Keine Bobbahn vorhanden; Aufnahme von Biathlon.
1964: Aufnahme von Rodeln.
1976: Das IOC vergab in einer zweiten Entscheidung die Spiele nach Innsbruck, nachdem Denver sie wegen der Ablehnung durch die Bevölkerung bei einem Referendum zurückgeben musste.
1988: Das IOC verlängerte die Dauer der Winterspiele von 12 auf 16 Tage.
1994: Das IOC hatte die Winterspiele auf die Zwischenjahre der Sommerspiele verlegt, wodurch 1994 zwei Vergleiche im Abstand von nur zwei Jahren stattfanden.
1998: Aufnahme von Curling als siebte Sportart.
1994: Das IOC hatte die Winterspiele auf die Zwischenjahre der Sommerspiele verlegt, wodurch 1994 zwei Vergleiche im Abstand von nur zwei Jahren stattfanden.
1998: Aufnahme von Curling als siebte Sportart.
2002: Die Winterspiele dauerten 17 Tage. Skeleton war wieder in das Programm aufgenommen worden.
2014: Mit zwölf neuen Wettbewerben die bisher größte Erweiterung des Programms.
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